Erneut Fipronil in Eiern nachgewiesen

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Erneut Fipronil in Eiern nachgewiesen

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Fipronil is a broad-spectrum insecticide that belongs to the phenylpyrazole chemical family. Fipronil disrupts the insect central nervous system by blocking GABA-gated chloride channels and glutamate-gated chloride channels.
IUPAC ID: (RS)-5-amino-1-[2,6-dichloro-4-(trifluoromethyl)phenyl]-4- (trifluoromethylsulfinyl)-1H-pyrazole-3-carbonitrile

Erneut Fipronil in Eiern nachgewiesen

June 11, 2018

In Deutschland sind 73.000 Eier in den Verkauf gelangt, die mit dem Insektengift belastet sein sollen. Eine Gesundheitsgefahr besteht den Behörden zufolge nicht.

Das Insektengift Fipronil ist erneut in Eiern aus den Niederlanden nachgewiesen worden. Betroffen sind sechs Bundesländer, wie das niedersächsische Landwirtschaftsministerium in Hannover mitteilte. Etwa 73.000 Eier seien in Niedersachsen, Baden-Württemberg, Hessen, Bayern, Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen in den Verkauf gelangt.

Die Rücknahme der Eier wurde vom Lebensmittelunternehmer bereits veranlasst. Eine Gesundheitsgefahr für die Verbraucher gibt es nach Einschätzung der Behörden nicht. Welche Supermärkte betroffen sind, ist unklar. Im Zeitraum zwischen dem 17. Mai bis zum 4. Juni seien insgesamt 97.200 Eier aus den Niederlanden an eine Packstelle im niedersächsischen Landkreis Vechta geliefert worden.

Nach einer zweiten Untersuchung soll die Packstellennummer veröffentlicht werden. Damit können Verbraucher überprüfen, ob sie selbst belastete Eier im Kühlschrank haben, sagte die Sprecherin weiter.

Fipronil-Verunreinigung bestand offenbar fort

Die Eier stammen von einem niederländischen Bio-Legehennenbetrieb. Der Grund für die Belastung ist nicht bekannt. Eine entsprechende Anfrage wurde an die Niederlande gerichtet. Bereits im vergangenen Jahr waren viele mit Fipronil belastete Eier im Handel aufgetaucht, zunächst in den Niederlanden, dann auch in einigen weiteren Ländern.

Darauf folgten weitreichende Rückrufe von Eiern und Eierprodukten. Seitdem werden Eier gezielt auf Fipronil getestet. Bei diesen Untersuchungen wurde nun die Überschreitung der Höchstwerte festgestellt. In den Niederlanden selber waren belastete Eier nach Medienberichten in der vorletzten Maiwoche bei einer Stichprobe in einem Supermarkt entdeckt worden. Der schon im vergangenen Jahr vom Fipronil-Skandal betroffene Landwirt vermutet, dass sich Reste des Insektengifts möglicherweise im Boden der Wiese befunden haben könnten, auf der seine Hühner Auslauf haben. Das könnte die nun vergleichsweise geringe Belastung der Eier erklären, die in Niedersachsen festgestellt wurde.

Das Insektengift Fipronil, das bei Tieren, die Lebensmittel erzeugen, nicht verwendet werden darf, war 2017 einem Reinigungsmittel beigemischt und über eine niederländische Firma an Hühnerhalter verkauft worden.

SIREBAR:

Das Insektengift Fipronil ist erneut in Eiern aus den Niederlanden nachgewiesen worden. Etwa 73.000 Eier seien in sechs deutschen Bundesländern in den Verkauf gelangt.

Bereits im August 2017 waren Millionen von Eiern – darunter auch Bio-Eier – in den Handel gelangt, die mit Rückständen des Insektizids Fipronil belastet waren. Vor allem stammten sie aus Geflügelbetrieben in Belgien, den Niederlanden, Deutschland und Frankreich. Belastete Chargen fanden sich in allen 16 Bundesländern.

Heute sowie damals wurden betroffene Eier rasch aus den Regalen der Supermärkte entfernt. 2017 hatten auch Hersteller von Eier-, Kartoffel-, und Thunfischsalaten vorsichtshalber Produkte zurückgerufen. In ihnen wurden belastete Eier verarbeitet.

Eine akute Gesundheitsgefahr für Verbraucher bestand wohl zu keinem Zeitpunkt, wie auch das Bundesinstitut für Risikobewertung mehrfach bestätigt hat.

QUELLE:
https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2 ... mern-2-tab
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